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   BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23   

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https://dejure.org/2023,22843
BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23 (https://dejure.org/2023,22843)
BVerwG, Entscheidung vom 02.08.2023 - 4 B 9.23 (https://dejure.org/2023,22843)
BVerwG, Entscheidung vom 02. August 2023 - 4 B 9.23 (https://dejure.org/2023,22843)
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Volltextveröffentlichungen (6)

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    VwGO § 132 Abs. 2 Nr. 1, 2 ; BauGB § 34 Abs. 1
    Geeignetheit einer Bebauung zur Verleihung eines bestimmten städtebaulichen Gepräges gegenüber einem Gebiet im Sinne einer nach der Siedlungsstruktur angemessenen Fortentwicklung

  • datenbank.nwb.de
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 07.06.2016 - 4 B 47.14

    Wochenendhaus im Landschaftsschutzgebiet; zu den Tatbestandsmerkmalen der §§ 34

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Sie entnimmt dem Urteil des Senats vom 17. Februar 1984 - 4 C 55.81 - (Buchholz 406.11 § 34 BBauG Nr. 97) sowie den Beschlüssen vom 2. März 2000 - 4 B 15.00 - (Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 198) und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - (ZfBR 2016, 799) den Rechtssatz, eine gewerbliche Hauptnutzung ohne Aufenthaltsqualität könne keine Baulichkeit sein, die einen Ortsteil im Sinne des § 34 Abs. 1 BauGB präge.

    Sie betreffen keine gewerblich genutzten Gebäude, sondern Baulichkeiten, die landwirtschaftlichen Zwecken (z. B. Scheunen oder Ställe) oder Freizeitzwecken (z. B. Wochenendhäuser, Gartenhäuser) dienen und nur vorübergehend genutzt werden (BVerwG, Urteil vom 17. Februar 1984 - 4 C 55.81 - Buchholz 406.11 § 34 BBauG Nr. 97 S. 34 sowie Beschlüsse vom 2. März 2000 - 4 B 15.00 - Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 198 S. 16 und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - ZfBR 2016, 799 Rn. 9).

    Solche Baulichkeiten sind in aller Regel keine Bauten, die für sich genommen als ein für die Siedlungsstruktur prägendes Element zu Buche schlagen (BVerwG, Beschlüsse vom 2. März 2000 - 4 B 15.00 - a. a. O. und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - a. a. O.).

    Gewerblich genutzte Gebäude, die nicht dem ständigen Aufenthalt von Menschen dienen, können - nach Maßgabe des Einzelfalls - ihre Umgebung städtebaulich mitprägen (BVerwG, Beschlüsse vom 11. Juli 2002 - 4 B 30.02 - BRS 65 Nr. 80 S. 390, vom 6. Dezember 2011 - 4 B 13.11 - a. a. O. und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - ZfBR 2016, 799 Rn. 9).

  • BVerwG, 02.03.2000 - 4 B 15.00

    Begriffe der "Bebauung" und des "Bebauungszusammenhangs" i.S. von § 34 Abs. 1

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Sie entnimmt dem Urteil des Senats vom 17. Februar 1984 - 4 C 55.81 - (Buchholz 406.11 § 34 BBauG Nr. 97) sowie den Beschlüssen vom 2. März 2000 - 4 B 15.00 - (Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 198) und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - (ZfBR 2016, 799) den Rechtssatz, eine gewerbliche Hauptnutzung ohne Aufenthaltsqualität könne keine Baulichkeit sein, die einen Ortsteil im Sinne des § 34 Abs. 1 BauGB präge.

    Sie betreffen keine gewerblich genutzten Gebäude, sondern Baulichkeiten, die landwirtschaftlichen Zwecken (z. B. Scheunen oder Ställe) oder Freizeitzwecken (z. B. Wochenendhäuser, Gartenhäuser) dienen und nur vorübergehend genutzt werden (BVerwG, Urteil vom 17. Februar 1984 - 4 C 55.81 - Buchholz 406.11 § 34 BBauG Nr. 97 S. 34 sowie Beschlüsse vom 2. März 2000 - 4 B 15.00 - Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 198 S. 16 und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - ZfBR 2016, 799 Rn. 9).

    Solche Baulichkeiten sind in aller Regel keine Bauten, die für sich genommen als ein für die Siedlungsstruktur prägendes Element zu Buche schlagen (BVerwG, Beschlüsse vom 2. März 2000 - 4 B 15.00 - a. a. O. und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - a. a. O.).

  • BVerwG, 30.06.2015 - 4 C 5.14

    Bauvorbescheid; bauplanungsrechtliche Zulässigkeit; Wohnbauvorhaben;

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Mit den Begriffen der "Bauwerke, die dem ständigen Aufenthalt von Menschen dienen" und der "Hauptanlagen" hat der Senat Hilfskriterien formuliert, anhand derer die maßstabsbildende Kraft eines Bauwerks in aller Regel beurteilt werden kann (BVerwG, Urteil vom 30. Juni 2015 - 4 C 5.14 - BVerwGE 152, 275 Rn. 21).

    Gewerbliche Betriebsgebäude können in diesem Sinne Bauwerke sein, die dem ständigen Aufenthalt von Menschen dienen (BVerwG, Urteil vom 30. Juni 2015 - 4 C 5.14 - a. a. O. Rn. 19 und Beschluss vom 6. Dezember 2011 - 4 B 13.11 - ZfBR 2012, 379 ).

    Maßgeblich sind die Umstände des Einzelfalls (BVerwG, Urteil vom 30. Juni 2015 - 4 C 5.14 - a. a. O. Rn. 21).

  • BVerwG, 06.12.2011 - 4 B 13.11

    Zurückweisung einer Nichtzulassungsbeschwerde

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Gewerbliche Betriebsgebäude können in diesem Sinne Bauwerke sein, die dem ständigen Aufenthalt von Menschen dienen (BVerwG, Urteil vom 30. Juni 2015 - 4 C 5.14 - a. a. O. Rn. 19 und Beschluss vom 6. Dezember 2011 - 4 B 13.11 - ZfBR 2012, 379 ).

    Gewerblich genutzte Gebäude, die nicht dem ständigen Aufenthalt von Menschen dienen, können - nach Maßgabe des Einzelfalls - ihre Umgebung städtebaulich mitprägen (BVerwG, Beschlüsse vom 11. Juli 2002 - 4 B 30.02 - BRS 65 Nr. 80 S. 390, vom 6. Dezember 2011 - 4 B 13.11 - a. a. O. und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - ZfBR 2016, 799 Rn. 9).

  • BVerwG, 17.02.1984 - 4 C 55.81

    Anordnung zur Reduzierung der Höhe einer Kleingarten-Laube; Kleingartengebiet

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Sie entnimmt dem Urteil des Senats vom 17. Februar 1984 - 4 C 55.81 - (Buchholz 406.11 § 34 BBauG Nr. 97) sowie den Beschlüssen vom 2. März 2000 - 4 B 15.00 - (Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 198) und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - (ZfBR 2016, 799) den Rechtssatz, eine gewerbliche Hauptnutzung ohne Aufenthaltsqualität könne keine Baulichkeit sein, die einen Ortsteil im Sinne des § 34 Abs. 1 BauGB präge.

    Sie betreffen keine gewerblich genutzten Gebäude, sondern Baulichkeiten, die landwirtschaftlichen Zwecken (z. B. Scheunen oder Ställe) oder Freizeitzwecken (z. B. Wochenendhäuser, Gartenhäuser) dienen und nur vorübergehend genutzt werden (BVerwG, Urteil vom 17. Februar 1984 - 4 C 55.81 - Buchholz 406.11 § 34 BBauG Nr. 97 S. 34 sowie Beschlüsse vom 2. März 2000 - 4 B 15.00 - Buchholz 406.11 § 34 BauGB Nr. 198 S. 16 und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - ZfBR 2016, 799 Rn. 9).

  • BVerwG, 11.07.2002 - 4 B 30.02

    Begriff der "Bebauung" i.S. von § 34 Abs. 1 BauGB

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Gewerblich genutzte Gebäude, die nicht dem ständigen Aufenthalt von Menschen dienen, können - nach Maßgabe des Einzelfalls - ihre Umgebung städtebaulich mitprägen (BVerwG, Beschlüsse vom 11. Juli 2002 - 4 B 30.02 - BRS 65 Nr. 80 S. 390, vom 6. Dezember 2011 - 4 B 13.11 - a. a. O. und vom 7. Juni 2016 - 4 B 47.14 - ZfBR 2016, 799 Rn. 9).
  • BVerwG, 20.12.1995 - 6 B 35.95

    Revision - Divergenzrüge - Filmförderungsrecht - Revision wegen grundsätzlicher

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Der Revisionszulassungsgrund der Abweichung liegt nur vor, wenn die Vorinstanz in Anwendung derselben Rechtsvorschrift mit einem ihre Entscheidung tragenden abstrakten Rechtssatz einem ebensolchen Rechtssatz (u. a.) des Bundesverwaltungsgerichts widerspricht (stRspr, vgl. BVerwG, Beschluss vom 20. Dezember 1995 - 6 B 35.95 - NVwZ-RR 1996, 712).
  • BVerwG, 05.04.2017 - 4 B 46.16

    Zur städtebaulich prägenden Wirkung von Gewächshäusern; Bindungswirkung eines

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Im Übrigen ist geklärt, dass für die Bebauung im Sinne des § 34 Abs. 1 BauGB maßgeblich ist, ob sie geeignet ist, einem Gebiet im Sinne einer nach der Siedlungsstruktur angemessenen Fortentwicklung ein bestimmtes städtebauliches Gepräge zu verleihen (BVerwG, Beschlüsse vom 5. April 2017 - 4 B 46.16 - ZfBR 2017, 471 Rn. 9, vom 27. März 2018 - 4 B 4.18 - juris Rn. 8 und vom 30. August 2019 - 4 B 8.19 - ZfBR 2019, 796 Rn. 13).
  • BVerwG, 19.08.1997 - 7 B 261.97

    Begründung einer Nichtzulassungsbeschwerde - Darlegung der Grundsatzbedeutung -

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Die Grundsatzrüge setzt die Formulierung einer bestimmten, höchstrichterlich noch ungeklärten und für die Revisionsentscheidung erheblichen Rechtsfrage des revisiblen Rechts voraus, der eine allgemeine, über den Einzelfall hinausgehende Bedeutung zukommt (stRspr, BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 7 B 261.97 - Buchholz 310 § 133 VwGO Nr. 26).
  • BVerwG, 27.03.2018 - 4 B 4.18

    Auslegung eines mit einer großflächigen Lagerhalle (fingiert) bebauten

    Auszug aus BVerwG, 02.08.2023 - 4 B 9.23
    Im Übrigen ist geklärt, dass für die Bebauung im Sinne des § 34 Abs. 1 BauGB maßgeblich ist, ob sie geeignet ist, einem Gebiet im Sinne einer nach der Siedlungsstruktur angemessenen Fortentwicklung ein bestimmtes städtebauliches Gepräge zu verleihen (BVerwG, Beschlüsse vom 5. April 2017 - 4 B 46.16 - ZfBR 2017, 471 Rn. 9, vom 27. März 2018 - 4 B 4.18 - juris Rn. 8 und vom 30. August 2019 - 4 B 8.19 - ZfBR 2019, 796 Rn. 13).
  • BVerwG, 30.08.2019 - 4 B 8.19

    Erteilung eines Bauvorbescheides für die Errichtung von zwei Einfamilienhäusern;

  • VG Hamburg, 16.02.2024 - 12 K 5022/23

    Zur Frage, wann eine Vorhabenfläche einem Bebauungszusammenhang gemäß § 34 Abs. 1

    Einen Bebauungszusammenhang selbst herstellen oder zu seiner Entwicklung beitragen können nur Bauwerke, die nach Art und Gewicht geeignet sind, ein Gebiet als einen Ortsteil mit einem bestimmten Charakter zu prägen (BVerwG, Beschl. v. 2.8.2023, 4 B 9.23, juris, Rn. 6; Beschl. v. 30.8.2019, 4 B 8/19, juris, Rn. 13; Urt. v. 30.6.2015, 4 C 5.14, juris, Rn. 15; OVG Hamburg, Urt. v. 3.12.2018, 2 Bf 161/15, juris, Rn. 31).

    Dies können auch gewerbliche Betriebsgebäude sein (BVerwG, Beschl. v. 2.8.2023, 4 B 9.23, juris, Rn. 6), in aller Regel jedoch nicht Baulichkeiten, die nur vorübergehend genutzt werden oder in einem weiteren Sinne "Nebenanlagen" zu einer landwirtschaftlichen, (klein-)gärtnerischen oder sonstigen Hauptnutzung sind, worunter namentlich Gewächshäuser fallen sollen (BVerwG, Beschl. v. 5.4.2017, a.a.O., Rn. 6; Urt. v. 30.6.2015, a.a.O., Rn. 15; OVG Hamburg, Urt. v. 3.12.2018, a.a.O., Rn. 31).

    Im jüngsten Beschluss vom 2. August 2023 (Az. 4 B 9.23) ist zudem nicht mehr von "dem", sondern von "einem" Gebiet die Rede (BVerwG, Beschl. v. 2.8.2023, 4 B 9.23, juris, Rn. 6), wodurch sich die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts insgesamt auch dem von der Kammer herangezogenen Maßstab annähern dürfte, wonach es im Rahmen des Tatbestandsmerkmals des "im Zusammenhang bebauten Ortsteils" allein auf die grundsätzliche Eignung, auf benachbarte Flächen einen prägenden Einfluss ausüben zu können, ankommt.

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